Themen aus dem Wahlkampf

Ist Eutin piefig?

In den vergangenen Tagen ist mir oft die Frage gestellt worden, ob ich Eutin piefig finde. Offenbar erzählt jemand, das sei meine Meinung zu Eutin.

Das ist absurd und ich wollte es nicht ernst nehmen. Vor allem war ich mir sicher, dass es Blödsinn ist, denn in der Zeit, in der ich in Neumünster politisch aktiv war, und auch bei der Arbeit in Kiel habe ich immer alle damit genervt, dass ich so viel und so begeistert von Eutin erzählt habe.

Aber inzwischen habe ich gehört, dass das Gerücht von einem Podcast kommt, den ich damals im Wahlkampf in Neumünster gemacht habe. Obwohl ich das Gegenteil davon sage, wollen einige raushören, dass ich Eutin doof finde. Damit Sie sich eine eigene Meinung bilden können, ist hier der Ausschnitt (sollten Sie ihn auf Ihrem Gerät nicht starten können, rufen Sie diese Seite bitte auf einem Mobilgerät auf):

Was ich sage – wie Sie hören können – ist, dass Neumünster zwar klein, aber nicht piefig ist.

Dass jemand daraus den Schluss zieht, ich fände Eutin piefig, kann ich mir nur aus zwei Gründen erklären:

– Entweder jemand ist wirklich bösartig.

– Oder jemand findet Eutin piefig und hört es darum da raus.

Ich jedenfalls liebe Eutin. Und ich liebe Neumünster, wo ich viele sehr glückliche Jahre verbracht habe. So geht es ja den meisten von Ihnen auch, wenn sie mehr als nur diese eine Stadt in ihrem Leben gesehen und erlebt haben. Und eine piefige Stadt würde ich nicht lieben. Das wiederum sage ich ja in dem Podcast auch deutlich.

Und jetzt wieder zurück zu den echten Inhalten. Oder, um es mit Michelle Obama zu sagen: „When they go low, we go high“.

1. Wahl

Auch bei der 2. Wahl

Die erste Etappe ist geschafft: Bei der Wahl am 23. Oktober habe ich 28,7 % der abgegebenen Stimmen erhalten.  

Damit geht es in die Stichwahl am 13. November. 

Bis dahin wird es noch viele Gelegenheiten geben, mit mir ins Gespräch zu kommen – auf jeden Fall an jedem Sonnabend ab 9 Uhr auf dem Wochenmarkt und in der Eutiner Innenstadt, aber auch bei vielen anderen Gelegenheiten. 

Gern können wir uns aber auch gezielt verabreden.

Telefon/WhatsApp: 0176 522 71 419
E-Mail: post@sven-radestock.de

 

Neustart Eutin

Zwei Wochen vor der Bürgermeisterwahl haben wir noch einmal die wichtigsten Infos zusammengestellt. Ab sofort in vielen Briefkästen, an der AnsprechBar – und natürlich hier. 

Freude über die Wahl- Empfehlung der SPD Eutin

Freude über Wahl-Tipp der SPD Eutin

Ich freue mich, dass die Eutiner Sozialdemokraten beschlossen haben, eine Wahlempfehlung für mich abzugeben. „Ich traue ihm das Amt absolut zu“, zitiert der Ostholsteiner Anzeiger den SPD-Vorsitzenden Uwe Tewes: „Er hat den Vorteil von außen zu kommen, aber kein Fremder zu sein.“

Energie: Nur ein
Büro für alle Hilfe-Fragen

Mit Blick auf steigende Energiepreise muss Eutin seinen Einwohnerinnen und Einwohnern unbürokratisch zur Seite stehen. Wer Hilfe braucht, darf nicht von Behörde zu Behörde geschickt werden. Deshalb muss die Stadt so schnell wie möglich die Initiative ergreifen und eine zentrale Anlaufstelle schaffen. An dieser Adresse müssen Stadt, Kreis, Stadtwerke, Arbeitsagentur und vielleicht auch ehrenamtliche Mitarbeitende der Wohlfahrtsverbände zusammen erreichbar sein.

Die höheren Energiepreise werden sich auch in Eutin bemerkbar machen. Auch Menschen, die bisher wenig oder gar nicht auf Hilfe angewiesen sind, könnten sich bald schon in einer ungewohnten Situation befinden. Die Stadt muss deshalb helfen, wo es nur geht: Hilfspakete und weitere finanzielle Hilfe sind keine Almosen. Es sind Leistungen, auf die Betroffene ein Recht haben – und trotzdem wird es sich für Viele als sehr belastend, unangenehm, vielleicht sogar peinlich anfühlen. Hier müssen wir als Stadt helfen, können wir Bürger*innennähe aktiv beweisen.

Dabei geht es vor allem um weniger Bürokratie. Wer einen Antrag stellen oder Fragen klären muss, soll eine feste Adresse in der Stadt haben, an der er oder sie auf jeden Fall eine*n Ansprechpartner*in findet, die oder der auch wirklich weiterhelfen kann. Die Initiative für ein solches gemeinsames Angebot müsse jetzt von der Stadtverwaltung ausgehen.  Alle Akteure gehören möglichst schnell zusammen an einen Tisch, um noch im Oktober eine gemeinsame Anlaufstelle einrichten zu können.

Die steigenden Energiepreise zeigen aber auch, wie wichtig es ist, dass sich alle Kommunen am Umbau des Energiesystems beteiligen. Mehr Photovoltaik auch in Eutin ist nicht nur eine Frage des Klimaschutzes, sondern dringend nötig, damit wir wieder unabhängiger werden. Nur das ermöglicht langfristig niedrigere Strompreise. Wie hieß es schon vor Jahrzehnten: Die Sonne schickt keine Rechnung.

Energie: Wo kann Eutin sparen?

Energie: Wo kann Eutin sparen?

Wir alle sind aufgerufen, Energie zu sparen. Doch das gilt nicht nur für uns als Privatpersonen, sondern auch für die Städte.

In Eutin gibt es bisher keine öffentliche Diskussion darüber, an welchen Stellen auch die Stadt ihren und damit unser aller Beitrag leisten kann. 

Straßenbeleuchtung, Warmbadetag… – Worauf sind wir bereit zu verzichten? 

 

 

Hierzu habe ich am 29. Juli eine Presse-Mitteilung herausgegeben:

 

Jetzt gemeinsam das Energiesparen vorbereiten

Initiative für gemeinsame Aktion von Stadt, Wirtschaft und Menschen in Eutin

Die Betriebszeiten der Straßenlaternen, die Wassertemperaturen im Kirsten-Bruhn-Bad, die Heizungseinstellungen in den städtischen Büros – mit Blick auf die Energiekrise und in Vorbereitung auf den Winter muss auch die Spitze der Stadt Eutin jetzt aktiv werden und mit gutem Beispiel vorangehen, fordert der Bürgermeister-Kandidat Sven Radestock. So könnten auch die Eutiner*innen mit ihrer Kreativität frühzeitig eingebunden werden und die Maßnahmen im Winter auf eine hohe Akzeptanz stoßen.

„Die Stadtwerke haben bereits vorgelegt und landesweit die erste sehr gute Informations-Kampagne entworfen“, stellt Sven Radestock fest: „Die Menschen in Eutin bekommen so locker und leicht verständlich gezeigt, wie alle von uns einen Beitrag leisten können.“ Doch dabei dürfe es nicht bleiben: „Wir brauchen auch einen Plan, wie wir als Stadt Strom und Heizenergie sparen können. Und das nicht über die Köpfe der Einwohner*innen hinweg, sondern mit ihnen gemeinsam.“

Radestocks Vorschlag für Eutin, Lösungen und Ideen gemeinsam mit den Menschen der Stadt zu entwickeln, bekommt so seine erste Bewährungsprobe bereits bevor der Wahlkampf ums Bürgermeisteramt beginnt. Als ersten Schritt hat er darum auf seiner Homepage und seiner Facebook-Seite „Mehr WIR für Eutin“ um Vorschläge und Einschätzungen gebeten: „Energie zu sparen, ist immer mit Einschränkungen verbunden. Deshalb ist es besonders wichtig, sehr früh gemeinsam auszuloten, was denkbar und zumutbar ist. Wenn wir uns mit Politik, Rathaus und den Menschen der Stadt zusammen auf ein Paket zu verständigen, werden wir gemeinsam große Schritte gehen können.“ 

In den ersten Reaktionen auf den Aufruf ist bereits von Änderungen bei der Straßenbeleuchtung und bei der Beleuchtung von Gebäuden die Rede. Das sei aber nur der Anfang, auch über Badetemperaturen und die Eisbahn müsse dringend gesprochen werden: „Hinzu kommen Ansätze, die mit den städtischen Mitarbeiter*innen als unmittelbar Betroffene diskutiert werden müssen. Beispielsweise die Frage, ob wir Heizung und Licht in den Büros durch kürzere Büro- Gleitzeiten, zu denen geheizt werden muss, einsparen können. Wenn wir zugleich die Home-Office-Möglichkeiten ausweiten, könnten wir Energiesparen und Flexibilität verbinden,“ meint der Kandidat. Er will das aber getreu seinem Ansatz nur als ersten Impuls für gemeinsames Nachdenken und Planen mit den Mitarbeiter*innen verstanden wissen.

„Die Schulen und vor allem das Kinder- und Jugendparlament müssen sehr schnell nach den Sommerferien ins Boot geholt werden“, so Radestock: „Die Stadt darf hier nicht einfach etwas anordnen, sondern muss das Gespräch mit Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften suchen. Das darf nicht von oben kommen, kann aber auch nicht warten, bis die kalten Tage da sind.“ 

Sven Radestock ist sich bei seinen Forderungen auf jeden Fall schon mal der Unterstützung durch die Grünen-Fraktion in der Stadtvertretung sicher: Sie hat angekündigt, im Fachausschuss entsprechende Anträge zu stellen, wenn der Appell folgenlos bleibe. 

Auswahl einiger Kommentare von meiner Facebook-Seite „Sven Radestock – Mehr WIR für Eutin“

„Private Weihnachtsbeleuchtung sollte die Stadt verbieten, ebenso Rasen sprengen in Zeiten zunehmender Trockenheit und Absenken des Grundwasserspiegels…

Im Übrigen hätte die Stadt schon vor Jahren mehr Ampelanlagen durch Kreisverkehre ersetzen können (Dänemark und andere Länder machen es seit Jahren vor), Deutschland verweigert sich größtenteils. Statt eine Verkehrswende einzuläuten, wurden weiter Parkplätze gebaut und Naturraum versiegelt…

… und dann wären da noch die in der Carl-Maria-von Weber-Str. Nr. 20 … defekten und herausgerissenen Fensterdichtungen. So kann man als Stadt auch im Winter Energie verpulvern, wenn man zuviel davon hat.“ V.L.

„Auf die städtische Weihnachtsbeleuchtung könnte gerne verzichtet werden.

Wir halten es schon länger so, dass die Strickjacke in der Übergangszeit, bevor die Heizung angedreht wird, sowie im Winter vorm Höher-Drehen das Kleidungsstück erster Wahl ist. Dies könnte ebenfalls im Rathaus praktiziert werden.“ K.P.

„Straßenbeleuchtung. Die Helligkeitssteuerung spricht viel zu spät an. Es ist schon sehr lange hell genug morgens und trotzdem leuchten noch alle Laternen!“ C.L.W.E.

„Alle Ampeln und abends die Straßenbeleuchtung auslassen.“ J.K.

„Die Kirchturmbeleuchtung jetzt im Sommer 20 Uhr bis 1 Uhr in der Früh muss nicht sein.“ T.P.

Und siehe da: 

Das Rathaus hat nach langem Schweigen dann doch reagiert, der amtierende 1. stellvertretende Bürgermeister hat sich zu Energie-Sparmaßnahmen der Stadt geäußert. Wenig konkret allerdings, es fehlen klare Einsparziele – und vor allem vermisse ich das Gespräch mit denen, die es betrifft.

Mit anderen Worten:

Das WIR für Eutin fehlt.

Ich freue mich deshalb, dass die Fraktion der Grünen das Thema in den Hauptausschuss bringt und da mit klaren Inhalten füllen wird.

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