Eine krisenfeste Stadt mit Zukunft
Ich bin hier fest verwurzelt, kenne unsere Stadt und will sie gemeinsam mit Ihnen gestalten – und dabei schon jetzt an zukünftige Generationen denken. Das beginnt mit einem Blick auf das, was bereits da ist. Wir sehen viel Gutes, aber auch manches, was mal gut gemeint war, dann aber vernachlässigt wurde, in der Innenstadt genauso wie in den Stadtteilen. Mit Kopf und Herz – fair, kompetent und kreativ mit voller Leidenschaft – entwickeln wir Neumünster weiter zu einer lebenswerten, vielfältigen und offenen Stadt.
Was wir uns geschaffen haben, soll gut aussehen und funktionieren
Die Zeiten, in denen Neumünster scheinbar nur „auf den zweiten Blick“ liebenswert war, sind Vergangenheit. Das Aussehen der Stadt hat sich an vielen Stellen positiv entwickelt. Dennoch gibt es hartnäckige Probleme im äußeren Erscheinungsbild Neumünsters, die ich als Oberbürgermeister kurzfristig angehen werde. Dazu zählen
- der Bahnhof, insbesondere die Zugänge zu den Bahnsteigen
- der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB)
- nicht ausreichend gepflegte und nutzbare Grünanlagen
- wilde Müllablagerungen an den Containerstellplätzen
- unnötige und irritierende Hinweisschilder, die irgendwann mal aufgestellt, dann aber offenbar vergessen wurden
- vernachlässigte Ecken, die bislang grummelnd in Kauf genommen werden
Hier braucht es unterschiedliche Lösungsansätze. Sie beginnen meistens direkt vor Ort – indem zum Beispiel die Stadtteilbeiräte eingebunden werden, wenn Stellplätze für Müllcontainer gesucht werden. Bei allen Themen setze ich auf klare Verantwortlichkeiten und umsetzbare Strategien.
Für eine lebens- und liebenswerte Innenstadt
Wenn wir unsere „Schmuddelecken“ beseitigen, haben wir aber noch nicht andere, grundsätzlichere Probleme der Innenstadt gelöst. Einkaufszentren außerhalb der City und der zunehmende Internethandel setzen unseren schönen und traditionellen Geschäften zu. Zahlreiche Ladenflächen stehen leer ─ ein Problem, das viele Städte haben.
Ich werde daher in der Gestaltung der Innenstadt neue, bürger*innenfreundliche Wege gehen. Wir brauchen
- eine Innenstadt, in der wir uns gerne aufhalten, die zum Wohnen, zu Begegnungen und zu Kultur- und Freizeiterlebnissen einlädt
- ein Stadtzentrum, das gute Einkaufsmöglichkeiten bietet und eine vielfältige Gastronomie
- einen Stadtmittelpunkt, der seine eigene Prägung hat und unsere Geschichte, unsere Erfahrungen und unser vielfältiges Leben sichtbar werden lässt
Ich werde eine Stadtentwicklungsgesellschaft einrichten, die ein langfristiges Innenstadtkonzept entwickelt. Dabei werden wir Fachleute für Stadtentwicklung ebenso hinzuziehen wie unsere örtliche Wirtschaft, unsere Vereine, politische Verantwortungsträger*innen und Kulturschaffende.
Es gibt so viele Möglichkeiten und Ideen für unser Zentrum, die wir dringend prüfen müssen, z.B. könnten Ladenflächen auf Probe vermietet werden, um neuen Geschäften und Geschäftsmodellen den Start zu erleichtern. Wir könnten örtlichen und regionalen Anbietern dabei helfen, ihre Produkte zusätzlich auch im Internet anzubieten. Kommunale Räume können für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt werden. Und vor allem will ich mit einem intensiveren Management aktiv werden gegen die Leerstände in der Innenstadt.


