Eine faire und klimafreundliche Wirtschaft
Die Zeit, in der es wirtschaftlich nur um Wachstum ging, ist vorbei. Wenn sich Betriebe neu ansiedeln, darf es deshalb nicht mehr nur um Masse gehen. Klasse ist gefragt – was Ökologie und die Qualität der Arbeit betrifft. Zur Qualität gehört dabei auch, dass die Beschäftigten von ihrem Einkommen wirklich leben können. Und besonders wichtig: Wir brauchen nicht nur ein wirtschaftsfreundliches Klima, sondern auch eine klimafreundliche Wirtschaft.
Erhalt und Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze
Die einstige Tuchmacherstadt Neumünster hat einen großen Strukturwandel hinter sich gebracht. Die hohe Zahl von derzeit über 40.000 Arbeitsplätzen wird angeboten von einer Vielzahl von Betrieben im produktiven Gewerbe, im Dienstleistungssektor und im Handel. Diese Erfolgsgeschichte gilt es zu stabilisieren und fortzuschreiben. Im Sinne einer zukunftsfähigen und damit klimafreundlichen Wirtschaft werde ich daher folgende Schwerpunkte setzen:
- Stärkung ökologischer und sozialer Gesichtspunkte bei der Vergabe von Gewerbeflächen
- Förderung von Investitionen in klimafreundliche Technologien
- energischer Einsatz für den Hochschulstandort Neumünster
- Schaffung von Gewerbeflächen in Fortsetzung der Zusammenarbeit mit NORDGATE und den Nachbargemeinden
Zum wirtschaftlichen Steckbrief unserer Stadt gehört aber auch die Tatsache, dass viele Menschen bei uns in Armut leben oder akut von Armut bedroht sind. Fast 19 Prozent der Haushalte sind überschuldet – das ist eine der höchsten Quoten deutschlandweit!
Wir haben bereits ein gutes Handlungskonzept gegen Armut, das wir Schritt für Schritt umsetzen. Doch das kann nur der Anfang sein:
- Ich werde darauf achten, dass sich die Situation der betroffenen Menschen auch wirklich verbessert.
- Ich werde auch im Blick behalten, für wen die Maßnahmen bisher nichts bringen oder möglicherweise sogar etwas verschlechtern. Und dann werde ich nachbessern - denn wir dürfen niemanden zurücklassen oder vergessen.

