Aminata Touré: „Es gibt keinen Ort, der frei von Rassismus ist. Rassismus zieht sich quer durch unser Land, durch unsere Geschichte, unsere Mitte und unseren Alltag. Wir finden ihn auf den Spielplätzen und in Klassenzimmern.“
Wir lieben es – wenn wir es derzeit nur könnten – im Restaurant mal die Speisekarten anderer Länder auszuprobieren; wir schauen Serien aus den USA, viele von uns glauben an einen Gottessohn aus Jerusalem und unsere Autos werden oft in Osteuropa gebaut. Unsere Welt ist international und vernetzt. Weltoffenheit, Toleranz und Akzeptanz bereichern uns, machen unser Leben bunter und bringen uns viele wertvolle Erfahrungen.
Und doch erleben Menschen unter uns rassistische Diskriminierung. Sie werden beleidigt, ausgegrenzt und im schlimmsten Falle tätlich angegriffen. Der Verein „Zebra“ (Zentrum für Betroffene rechter Gewalt e.V.) zählte im vergangenen Jahr knapp 80 Taten rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt bei uns in Schleswig-Holstein.